Kostenübernahme von Graffiti-Schäden

Jedes Jahr werden der Polizei rund 100.000 Graffitischäden gemeldet. Immobilieneigentümer müssen die Beseitigungskosten aus der eigenen Tasche zahlen. Es sei denn, es gibt einen passenden Wohngebäude-Schutz. Wir zeigen Ihnen die Absicherungsmöglichkeiten in unseren Wohngebäude-Tarifen ImmoGuard XXL und TOP-Schutz.

Laut der polizeilichen Kriminalstatistik 2023 des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden 2023 knapp
97.400 Sachbeschädigungen in Form von Graffitis der Polizei gemeldet.

Bereits in der Vergangenheit lag die Zahl der durchschnittlich erfassten illegalen Schmierereien bei
100.400 Sachbeschädigungen im Jahr. Betroffen sind unter anderem Hausfassaden, Fenster, Türen, Zäune und Mauern. Experten gehen davon aus, dass die Anzahl der illegal angebrachten Graffitis pro Jahr viel höher ist. Denn viele dieser Taten werden nicht angezeigt.

Graffitis, die ohne Genehmigung oder Auftrag auf fremde Sachen wie Gartenmauern oder Gebäudefassaden gemalt oder aufgesprüht werden, sind gemäß den § 303 Strafgesetzbuch zufolge eine
Sachbeschädigung. Den Graffiti-Sprayern drohen für solche Taten Geld- oder Haftstrafen.

Ein geschädigter Hausbesitzer kann von dem Sprayer die Kosten für das Entfernen der Schmierereien verlangen. In den meisten Fällen bleiben die Betroffenen allerdings auf diesen Kosten sitzen, da insgesamt nur wenige der angezeigten Fälle aufgeklärt werden. Zudem sind Graffitischäden gerade bei älteren Wohngebäude-Versicherungen nicht abgesichert.

Aufklärungsquate niedrig

Konkret wurden letztes Jahr nur 13,5 Prozent dieser angezeigten Sachbeschädigungen aufgeklärt. Je nach Untergrund und Größe kann das Entfernen der ungewollten „Malereien“ schnell bei 120 Euro pro qm liegen. In manchen Fällen ist auch ein Sachverständiger notwendig, um zu klären, wie sich das jeweilige Graffiti entfernen lässt, ohne den Untergrund zu beschädigen.